März-StatistikNoch keine Frühlingsgefühle auf dem Arbeitsmarkt in Oberberg

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Ein Bauarbeiter verlegt auf einer Baustelle Stahlmatten.

Insgesamt 2468 freie Arbeitsplätze meldet die Agentur für Arbeit aktuell für Oberberg.

Die Zahl der arbeitslosen Oberberger sinkt im März um 104, allerdings entwickelt sich die Quote im Kreisgebiet unterschiedlich. 

Die Arbeitslosenquote im Kreisgebiet lag Ende März bei 5,5 Prozent und damit auf dem Niveau von Ende Februar, allerdings leicht über dem Wert für den März des vergangenen Jahres (damals 5,4 Prozent). Hinter der aktuellen Zahl verbergen sich 8264 Menschen ohne Beschäftigung – gegenüber dem Februar ist das ein Minus von 104 Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum aber ein Anstieg um 219 Menschen.

Unterschiedliche Entwicklungen in Oberberg

Diese und weitere Statistiken hat die Agentur für Arbeit in Bergisch Gladbach, die auch für das Oberbergische zuständig ist, vor dem Osterwochenende bekanntgegeben. Im ablaufenden Monat standen 1520 Arbeitslosmeldungen genau 1617 Abmeldungen aus der Arbeitslosigkeit gegenüber. Dabei entwickelten sich die Beschäftigungszahlen innerhalb des Kreisgebietes unterschiedlich.

So sank die Summe der arbeitslos gemeldeten Menschen im Bereich der Geschäftsstelle Waldbröl gegenüber dem März 2023 um ein halbes Prozent, in Gummersbach stieg sie dagegen um gut drei, in Wipperfürth um 4,4 Prozent an. Einen Rückgang gab es bei der Zahl der freien Stellen, die dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und Jobcenter gemeldet wurden. Insgesamt 432 Anstellungen wurden im März neu gemeldet, das waren 122 Jobs weniger als im Februar und 91 weniger als im Vorjahr. Die Gesamtzahl der aktuell unbesetzten Arbeitsplätze in Oberberg beziffert die Agentur auf 2468.

Agentur bewertet Oberbergs Arbeitsmarkt als stabil

Von einer aus früheren Jahren bekannten Frühjahrsbelebung könne man zwar nicht sprechen, insgesamt zeige sich der hiesige Arbeitsmarkt aber trotz schwieriger Rahmenbedingungen stabil – das gelte auch im Vergleich mit den übrigen NRW-Regionen, betont Nicole Jordy, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach in einer Mitteilung.

Blickt man auf den gesamten Zuständigkeitsbereich der Bergisch Gladbacher Arbeitsagentur, also auch auf das Rheinisch-Bergische und die Stadt Leverkusen, ist die Arbeitslosenzahl in den vergangenen vier Wochen von 23 597 auf 23 237 gesunken. Rhein-Berg konnte seine Arbeitslosenquote von Februar auf März zwar von 5,8 auf 5,6 Prozent senken. Verglichen mit Oberberg liegt der Anteil der Menschen ohne Arbeit im Nachbarkreis aber immer noch um 0,1 Prozent höher.

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