HandballFür Zülpich und Euskirchen steht das Spiel der Saison an – Abstiegskampf pur

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Das Bild zeigt das Duell zwischen Dennis Trimborn und David Odenkirchen.

Fehlt im Lokalderby: Dennis Trimborn (M.), der hier im Hinspiel David Odenkirchen passieren ließ.

Die HSG Euskirchen trifft am Sonntag auf den TuS Zülpich. Beide Teams kämpfen um den Klassenerhalt in der Landesliga. Der TuS hat Heimrecht.

Die Augen der Handballfans im Kreis Euskirchen richten sich am Sonntag, 18 Uhr, auf die Partie des TuS Chlodwig Zülpich gegen die HSG Euskirchen. Am vorletzten Spieltag steigt in der Dieter-Pritzsche-Halle das Lokalduell zweier Abstiegskandidaten. Der Sieger hat gute Chancen, auch kommende Saison wieder auf Verbandsebene antreten zu können.

Während es für den Aufsteiger aus Zülpich von Saisonbeginn an einzig und allein gegen den Abstieg ging, war dieses Szenario bei den Kreisstädtern aus Euskirchen nicht vorgesehen. Aber sie fanden sich nach wenigen Spieltagen im Tabellenkeller wieder und ließen in der Folge mehrfach die Chance verstreichen, das aufflackernde Feuer nach Siegen dauerhaft zur Stichflamme werden zu lassen.

Stimmung bei der HSG Euskirchen ist trotz Abstiegsgefahr gut

So steht zwei Spieltage vor Saisonschluss das Duell des Tabellenelften gegen den punktgleichen Ligazehnten an. Aus einem Kandidatenkreis von sechs Mannschaften werden zwei Mannschaften gesucht, die Bocklemünd und Oberwiehl II in die Handballkreise begleiten.

Die Stimmung im Euskirchener Lager ist trotz der dramatischen Niederlage am vergangenen Samstag gut. „Wir haben diese Woche gut trainiert, und ich habe das Gefühl, dass sich jeder Einzelne der Lage bewusst ist und was am Sonntag auf dem Spiel steht“, sagt Trainer Andreas Trimborn. Die Personallage ist ähnlich wie in den Wochen zuvor. Neben den Langzeitverletzen wird Dennis Trimborn aus beruflichen Gründen fehlen.

Zülpichs Trainer erwartet ein kampfbetontes Spiel

Trimborn geht davon aus, dass es ein intensives und hartes Spiel wird, in dem beide Seiten um jeden Zentimeter kämpfen werden. Aus seiner Sicht spricht für einen HSG-Sieg die Erfahrung im Team. Zülpich stuft er als „starke Mannschaft“ ein, die den Vorteil habe, „es zu kennen, ohne Haftmittel zu spielen“. Der Gästetrainer erwartet ein enges Spiel bis zum Schluss.

Sein Gegenüber Olaf Pohlmeier stuft die Begegnung als das „Spiel der Saison“ ein, auf das sich alle freuen. Auch er erwartet ein kampfbetontes Spiel, in dem es keinen Schönheitspreis zu gewinnen gibt. „Nach der unglücklichen Hinspielniederlage werden wir alles in die Waagschale werfen, damit wir uns für das letzte Saisonspiel eine gute Ausgangslage verschaffen“, sagt Zülpichs Trainer.

Beim Aufsteiger ist die Stimmung gut, denn sie sind mit viel Demut in die Spiele gegangen. „Meine Jungs sind heiß, und wenn wir unsere Torquote ein wenig nach oben schrauben, dann bin ich mir sicher, dass wir als Sieger aus diesem Spiel hervorgehen“, so Pohlmeier.


Palmersheim hat im letzten Heimspiel gegen Pulheim keinen Druck

Völlig entspannt und ohne großen Druck geht der TV Palmersheim in sein letztes Heimspiel der Saison. Am Samstag (19.30 Uhr, Peter-Weber-Halle, Kuchenheim) trifft der Tabellenzehnte auf den Pulheimer SC (7.). Während es für Palmersheim um einen versöhnlichen Saisonabschluss geht (Sieg oder Niederlage haben keine Auswirkung auf die Endplatzierung), kann Pulheim mit einem Erfolg noch einen Platz in der Tabelle gutmachen. Dennoch will der TVP seinen treuen Fans ein kleines Handball-Spektakel bieten und mit einem Erfolg das letzte Heimspiel bestreiten. „Sportlich gesehen wollen wir uns für die Hinspielniederlage revanchieren und unseren treuen Fans einen schönen Heimspielabschluss bescheren“, sagt Palmersheims Trainer Peter Trimborn. Im Rahmenprogramm wird es Ehrungen und Verabschiedungen geben.

Im Jugendbereich geht es für die C-Junioren des TV Palmersheim (Samstag ab 11 Uhr, Oberpleis) in die erste Qualifikationsrunde zur Regionalliga. Die Palmersheimer Talente müssen sich in einer Fünfergruppe beweisen.

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