„Car-Freitag“Am Feiertag kommt es auf Kölner Straßen oft zu Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung

Lesezeit 2 Minuten
Polizisten kontrollieren ein getuntes Auto.

Polizisten kontrollieren ein getuntes Auto.

Am so genannten „Car-Freitag“ treffen sich regelmäßig PS-Liebhaber in Köln auf ein Großaufgebot der Polizei. Und die macht im Vorfeld deutlich, dass sie gegenüber Rasern und Posern keine Toleranz zeigen wird.

Für Christen ist es ein stiller Feiertag, für die Autotuning-Szene der Startschuss in die Saison: Am so genannten „Car-Freitag“ treffen sich regelmäßig PS-Liebhaber in Köln auf ein Großaufgebot der Polizei. Und die macht, wie in jedem Jahr im Vorfeld deutlich, dass sie gegenüber Rasern und Posern keine Toleranz zeigen wird. „Wir werden mit starken Kräften im Einsatz sein“, sagt Hauptkommissar Atilla Mutlu der Rundschau. Er ist der stellvertretende Leiter des Einsatztrupps Verkehr/Rennen und kennt sich aus. Speziell geschulte Beamte werden im Einsatz sein, um unerlaubte Veränderungen an Fahrzeugen schnell zu erkennen. Wie schon in den Jahren zuvor fährt die Polizei bei Rennen eine „Null-Toleranz“-Strategie. Zumal die Zahlen der illegalen Rennen angestiegen sind. Die Polizei registrierte 241 Fälle, eine Zunahme um 11,1 Prozent. „Ich habe keinerlei Verständnis für Menschen, die meinen, sie müssten auf unseren Straßen Rennen fahren. Wir werden nicht nur Führerscheine beschlagnahmen, sondern auch Fahrzeuge“, sagte Polizeipräsident Hermanns. bei der Vorstellung der Unfallstatistik 2023.

Kennedy-Ufer weiter beliebt

Einen Wandel stellt die Polizei jedoch in der Tuning-Szene fest, die sich an den Wochenenden vor allem im Bereich der Alfred-Schütte-Allee in Poll trifft. Der Trend gehe zum „legalen Tuning“ und fachgerecht verbauten Teilen. Die so genannten Autoposer seien dazu übergegangen, sich hochmotorisierte Fahrzeuge zu leihen und damit durch die Stadt zu fahren. Hauptkommissar Mutlu geht davon aus, dass durch die baulichen Veränderungen an der Alfred-Schütte-Allee der Bereich für die Szene nicht mehr intensiv angefahren wird. Möglich sei aber, dass sich die Raser- und Poserszene nun auf dem Parkplatz eines Schnellrestaurants in Poll vermehrt trifft. Diesen Ortsteil wird die Polizei am „Car-Freitag“ abfahren und schauen ob es dort etwas zu tun gibt. Beliebt ist für die Szene auch weiter das Kennedy-Ufer in Deutz, die Ringe und der Bereich der Stelzenbrücke in Leverkusen. Am Mittwoch hatte die Polizei keine Hinweise auf einen Ort für ein Treffen der Raser- oder Poserszene am Freitag. „Das kann sich schnell ändern“, betont Hauptkommissar Mutlu. Mitentscheidend sei auch das Wetter.

Am Karfreitag sind nicht gerade frühlingshafte Temperaturen mit Sonnenschein angesagt und so könnte es sein, dass die Raser zu Hause bleiben und es ruhig bleibt.

Rundschau abonnieren